Müll gehört nicht in die Landschaft!
Darüber sind sich alle einig. Und doch sieht man es immer wieder und überall: vom achtlos weggeworfenen Kaffeebecher oder der Getränkedose über Plastiktüten bis hin zu illegal entsorgten Altreifen oder Möbelstücken findet sich Abfall dort, wo er ganz bestimmt nicht hingehört: auf Straßen, Wiesen, Feldern und in unseren Flüssen. Auch in unserem schönen Mühlenkreis ist dies leider keine Seltenheit, wie die Bilder in diesem Beitrag zeigen. Von denen übrigens kein einziges „Fake“ ist, sondern die während eines halbstündigen Spaziergangs am Glacis in Minden entstanden sind.
Doch glücklicherweise gibt es auch viele engagierte Menschen, die etwas dagegen tun: die nebenbei beim Spaziergang oder als neuer Trend beim Joggen Abfall in die mitgebrachte Mülltüte sammeln- oder mit Gleichgesinnten an einem Aktionstag einen ganzen Landschaftsbereich von Abfall befreien. „Saubere Landschaft“ oder hier bei uns „Sauberer Mühlenkreis“ heißen die wunderbaren Aktionen, die besonders im Frühjahr im ganzen Land stattfinden.
Auch die KAVG unterstützt diese Aktion seit Jahren: mit einem Gutschein für die aktiven Sammler*innen, aber vor allem mit der kostenlosen Entsorgung der gesammelten Abfälle im Entsorgungszentrum Pohlsche Heide in Hille.
Doch wo finde ich eine Sammelaktion in meiner Nähe – oder kann selbst eine Aktion ins Leben rufen?
Unser Tipp: Das Portal „Sauberer Mühlenkreis“.
Um den vielen engagierten Menschen eine einfache Möglichkeit zu geben, Sammelaktionen zu finden oder eigene Aktionen zu initiieren, hat das Umweltamt des Kreises Minden-Lübbecke im Mai 2020 die Homepage www.sauberer-muehlenkreis.de ins Leben gerufen. Dort können Bürger*innen sich über Müllsammelaktionen informieren, aber auch eigene Sammelaktionen eintragen, damit möglichst viele Gleichgesinnte mitmachen.
Ein weiterer Beweggrund für das Portal: „Der Kreis Minden-Lübbecke möchte die vielen schönen Aktionen gegen die Vermüllung der Landschaft sichtbarer machen, denn die Aktionen sind es wert, stärker im Fokus der Aufmerksamkeit zu stehen und auf diese Weise möglichst viele Nachahmer zu finden“, so Gerd Sander-Nather vom Umweltamt.